Schnickelfritz

Pode

Genre: Puzzle Adventure. Typ: 2 Player Couch Co-Op + Controllers + Onescreen. Platform: PC Steam. Preis: 15,99€ (am 23.10.2022; gekauft mit Rabatt für 7,99 €)*.
Schnickelfritz-Vorneweg-Fazit: Hübsches, für die Kürze etwas zu teures Spielchen a la Trine mit echten Co-Op-Elementen und nur wenigen Mängeln.
Der Runde muss mit dem Eckigen!

… zwei Leute, die Spaß daran haben, gemeinsam zu tüfteln. Ihr habt darüber hinaus eine Couch, einen PC und zwei Controller? Dann probiert Pode!

Ihr seid in einer 2,5D-Welt, die ihr in Abschnitten der Reihe nach durchqueren müsst. Die beiden Figuren, die ihr steuert, haben unterschiedliche Fähigkeiten, mit denen sie die Hindernisse überwinden können, die sich auf dem Weg zum nächsten Abschnitt befinden. Dabei ist Teamwork entscheidend: Nur wenn die eine Figur eine bestimmte Sache ausgelöst hat, funktioniert die Aktion der anderen Figur.

Das Spiel lässt sich gut mit Controllern steuern. Die Fähigkeiten der Spielfiguren sind ausreichend abwechslungsreich aber übersichtlich, sodass nicht allzu viele Button-Kombinationen erlernt werden müssen: Das kriegt auch ein nicht mehr ganz junger Gelegenheitsspieler hin. Das Mojo der Figuren, das entweder florale oder kristallartige Ornamente massenweise auf der Spielfläche verteilt, ist von der Sinnhaftigkeit etwas fragwürdig. Die Rätsel sind in der Regel herausfordernd aber lösbar. Wir (Groo und Schnickelfritz) mussten lediglich an einer Stelle die Lösung im Internet nachschlagen, nur um festzustellen, dass wir ohnehin auf der richtigen Spur waren. Kurzweiliger Spielspaß ohne nennenswerte Bugs.
Die Optik des Spiels ist mit leichter Kantigkeit liebevoll gestaltet und recht ansprechend. Die Story ist etwas zu zuckersüß schwulstig. Ein Fitzelchen mehr Aggressivität hätte dem Gesamtgefüge gut getan: wie bei Trine vereinzelt kurze Kampfsequenzen gegen Monster. Der Parcours flacht in seinem Abwechslungsreichtum zum Ende hin etwas ab: Mit dem Level in der Dunkelheit haben es sich die Gestalter etwas zu leicht gemacht.
Insgesamt ist Sorgfalt und Engagement spürbar, die in die Entwicklung des Spiels geflossen sind. Ob die allerdings knappe 16€ wert sind für knappe 10 Spielstunden, steht zur Debatte.

Kommt ihr in einen Abschnitt mit einem tiefen Wasserbecken, aus dem acht Pfeiler herausragen, ist etwas Pixelarbeit erforderlich; die einzige Stelle im Spiel. Ziel ist, alle acht Pfeiler zu aktivieren. Um hier zu lösen, ist die exakte Positionierung der beiden grünen Schwimminseln und der runden Spielfigur zwischen den Inseln entscheidend. Die Inseln müssen zwischen die richtigen Pfeiler geschoben werden aber ausreichend nahe beieinander sein, damit der Runde, der zwischen ihnen schwimmt, beide mit seinem Mojo erreicht. Wann die korrekten Positionen eingenommen sind, ist nicht offensichtlich und nur durch Trial and Error ermittelbar, bei dem der Eckige den Wasserstand über den Trigger am rechten Spielfeldrand ändert.

Dies ist keine Werbung für Steam oder für das betextete Spiel, ich erhalte keinerlei Vergütung für diesen Text.