… ein wahrscheinlich kleines Publikum. Wer gerne mit einer/m anderen Spieler:in zusammen spielt – und zwar zusammen-zusammen und nicht zusammen gegeneinander – und dann auch noch Tower-Defense-Spiele mag, für die/den ist das Spiel Orcs Must Die 3 interessant.

Wie bei allen Tower-Defense-Spielen geht es in OMD3 darum, in jeder Runde eine große Anzahl von Feinden (in diesem Spiel hauptsächlich Orks) zu besiegen und vor allem davon abzuhalten, den Tower (die in OMD3 Rifts heißen) zu erreichen. Letzteres gelingt am besten durch das geschickte Aufstellen von Blockaden und Fallen, wobei Blockaden die Feinde auf einen gewünschten Pfad lenken und Fallen möglichst vielen Feinden möglichst viel Schaden zufügen sollen. Eine Minikarte zeigt dir an, wo die Orks aller Wahrscheinlichkeit nach langlaufen werden. In niedrigeren Schwierigkeitsgraden kannst du dir in OMD3 beim Aufstellen beliebig viel Zeit lassen. Erst wenn ihr – du und dein:e Mitspieler:in – zufrieden seid mit der Aufstellung, wird nach Freigabe die Ork-Horde losgelassen. Feinde, die eure Fallen überleben, müsst ihr mit Handwaffen (zu Beginn des Spiels Armbrust und Shotgun) abschießen.

Der besondere Spaß sollte bei allen Tower-Defense-Spielen das Aufstellen von Fallen und Blockaden sein. Der findet allerdings längst nicht bei allen Spielen dieses Genres statt. Oft werden zu viele Elemente hinzugefügt, die mit der Tower-Defense-Idee wenig zu tun haben. Dabei ist die Ursprungsidee großartig genug! Orcs Must Die 3 bleibt ihr treu, und so gelingt es diesem Spiel, den besonderen Spielspaß zu erzeugen: ein sehr empfehlenswertes Spiel!
Für alte Säcke wie mich, die nicht mehr so flink sind bei der Steuerung, gibt es den Schwierigkeitsgrad „Apprentice“, der herausfordernd genug und nicht frustrierend unschaffbar ist.

Wir (Groo und Schnickelfritz) haben uns beim Spielen von Orcs Must Die 3 auf ein kleines Set von Ausrüstungsgegenständen beschränkt und sind damit äußerst gut gefahren.
Sehr wichtig sind die Blockaden-Bausteine (Barricade). Diese Bausteine sollten möglichst für beide Spieler:innen so aufgerüstet sein, dass sie nur noch 800 kosten. Obacht: Manche Feinde können Blockaden-Teile zerstören! Dann dringen Feinde in Bereiche ein, die du wahrscheinlich nicht bedacht hast, und der Level ist so gut wie verloren. Achte auf gelbe Punkte auf der Minikarte: das sind potentielle Blockadenbrecher.
Mit den Blockaden sollte unbedingt angestrebt werden, dass alle Feinde – besonders je näher sie dem Tower kommen – nur einen einzigen Weg gehen können. Manchmal ist das in den ersten Runden eines Levels nicht zu erreichen, weil die Kosten dafür zu hoch sind. Dann kommen Feinde allerdings oft nur aus einzelnen Einfallstoren und können dort zunächst direkt vor diesen mit Fallen abgefangen werden. In späteren Runden ist der Abbau sämtlicher Fallen und Neuaufbau eines Labyrinths sinnvoll.
Labyrinthe baue am besten mit langen Wegen (statt mit kurzen Hin-und-Her-Wegen) auf, an deren Enden du dich als Spieler:in positionieren und mit Handwaffe zusätzlichen Schaden anrichten kannst.
Von uns eingesetzte Elemente: Spike Trap, Arrow Wall, Tar Trap und Guardian Archer, hin und wieder den Wall Charger. In Kriegsszenarien: Mega Boom Barrel Launcher (meistens auf einem War Outpost) mit Unterstützung von Banks of Archers in Kombination mit herkömmlichen Spike Traps, vor allem in Innenbereichen auch Barricades.
(Tipps beziehen sich auf Schwierigkeitsgrad „Apprentice“, Tastatursteuerung)

Dies ist keine Werbung für das betextete Spiel. Außerdem existiert Stadia mittlerweile nicht mehr. Das Spiel ist auf Steam erhältlich.